Pilot-Studie SET Hub der dena

Rollout für Smart Meter Gateways

Messen, Steuern & Regeln
3.9.2024
2 Minuten
Der Ergebnisbericht des „SET Pilot 1: Von Daten zum Mehrwert“ nennt Maßnahmen zum Unterstützen des Rollouts von Smart Meter Gateways (SMGW). Er gibt Handlungsempfehlungen zur Entwicklung nutzerfreundlicher Visualisierungen.

Das Ziel der Herausgeberin Deutsche Energie-Agentur (dena)für den ersten SET Pilot in Zusammenarbeit mit den Start-ups Zentur.io und Mako365 war die Entwicklung einer Anwendung zur Stärkung der SMGW-Umgebung als zentrale Kommunikationseinheit des digitalisierten Energiesystems.

Die aktuell veröffentlichte Studie liefert wichtige Impulse und konkrete Handlungsempfehlungen für zwei Bereiche. Zum einen für die Analyse und Optimierung des Datenbereitstellungsprozesses und zum anderen für die Entwicklung nutzerfreundlicher Visualisierungen von Endverbräuchen und dynamischen Tarifmodellen.

Für den Rollout von Smart Meter Gateways 2025

Die Handlungsempfehlungen kommen laut dena zum richtigen Zeitpunkt, da der verpflichtende Rollout von Smart Meter Gateways inDeutschland ab 2025 für Verbraucherinnen und Verbraucher von 6.000 bis 100.000 kWh/Jahr und Erzeuger von 7 bis 100 kWi nstallierter Leistung näher rückt und auch entsprechende Softwarelösungen zügig implementiert werden müssen.

Optimieren der Datenbereitstellung

Den Ergebnissen des Berichts nach muss die Prozesssicherheit für alle Marktteilnehmer erhöht werden. Die verzögerte Umsetzung von standardisierten Prozessen zum Datentausch führt zu ineffizienten Einzellösungen, die den Aufwand für digitale Interoperabilität weiter erhöhen. Hier sind ein verbessertes Monitoring und ein schnelleres Eingreifen bei festgestellten Zuwiderhandlungen zu empfehlen. Darüber hinaus ist eine zeitnahe Datenbereitstellung erforderlich, um den Verbrauchern dynamische Anwendungen und die Live-Überwachung von Verbrauchsdaten zu ermöglichen.

Die direkte Datenabfrage über das Smart Meter Gateway und die Einführung eines Messproduktes mit viertelstündlicher Datenerfassung sind technisch möglich und empfehlenswert, so die Autoren der Studie.

Nutzen für Endkunden maximieren

Die Pilot-Studie zeigen zudem den Bedarf an zeitnahen und leicht zugänglichen, digitalen Visualisierungsformen für die Daten wie z. B. Messstellen- und Verbrauchsdaten. Insbesondere komplexe Energieverbrauchsdaten könnten durch intuitive Visualisierungen besserdargestellt und verstanden werden. Die Entwicklung geeigneter Standards stellt somit eine wichtige Hilfestellung für die Verbraucher dar.

Schließlich ist eine Anpassung der Marktkommunikation für spartenübergreifende intelligente Messsysteme (iMS) erforderlich. Die Integration von Multi-Sparten-Messungen in SMGWs stellt neue Anforderungen an die Marktkommunikation, für die ein entsprechender regulatorischer Rahmen zuerarbeiten ist.

Zur Studie: www.dena.de/newsroom/publikationsdetailansicht/pub/studie-set-pilot-1-von-daten-zum-mehrwert/

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