
Die Light + Building wird im März 2026 wieder zentraler Anlaufpunkt für die Branche sein. Was sind die Top-Themen und worauf dürfen sich Messebesucher dazu im Messeumfeld freuen?
Steffen Larbig: Die Light + Building 2026 setzt mit den Top-Themen Sustainable Transformation, Smart Connectivity und Living Light klare Zeichen. Besucher dürfen sich auf ein Messeerlebnis freuen, das Nachhaltigkeit, digitale Vernetzung und zukunftsweisende Lichtgestaltung in den Mittelpunkt stellt. Die Themen sind nicht nur in den Ausstellerpräsentationen sichtbar, sondern ziehen sich wie ein roter Faden durch die gesamte Bandbreite an Events. Experten aus Architektur, Planung, Elektrohandwerk und Systemintegration finden hier Impulse und Diskussionsräume, um gemeinsam die Zukunft der Licht- und Gebäudetechnik zu gestalten. Die Light + Building bringt dafür Wissen, Austausch und konkrete Lösungen an einem Ort zusammen.
Welche Must-sees gibt es für das Elektro-Fachhandwerk?
Steffen: Ein zentrales Highlight ist wieder die Werkstattstraße, die speziell den Austausch zwischen Unternehmen und dem Nachwuchs aus dem Handwerk fördert. Die teilnehmenden Unternehmen präsentieren sich dort, um gezielt Schüler und Auszubildende anzusprechen. Jeder Aussteller hat eine eigene Challenge vorbereitet, bei der die jungen Handwerker ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen können. Wer die Aufgaben erfolgreich meistert, hat die Chance, attraktive Preise zu gewinnen.
Zudem werden wir auch 2026 wieder ein eigenes Event mit bekannten Creatorn aus dem Elektrohandwerk haben, das die Community zusammenbringt. Hier steht der Austausch zu Fachwissen, gelernter Praxis und auch neuen Herausforderungen im Fokus. Mehr wird aber aktuell noch nicht verraten.
Ein weiteres Highlight ist das E-Haus des Zentralverbands der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH), das als begehbares Modellhaus aufzeigt, wie moderne Gebäudetechnik heute schon im Alltag funktioniert.
Auch die Young Innovators sind ein Muss: Hier können junge Unternehmen ihre kreativen Ansätze und zukunftsweisenden Technologien im Licht- und Gebäudetechniksektor vorstellen. Unterstützt wird das Projekt vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz.
Es gibt auch eine besondere Aktion für das Handwerk?
Steffen: Ein besonderes Highlight der Light + Building 2026 ist das Community-Bild des Elektrohandwerks. Über mehrere Wochen hinweg haben Handwerker Fotos aus ihrem Arbeitsalltag eingesendet, sei es auf der Baustelle, im Büro oder vor dem Firmenfahrzeug. Aus einem leeren Raster ist Schritt für Schritt ein eindrucksvolles Mosaik gewachsen, das für Leidenschaft, Kompetenz und Zusammenhalt steht. Wir schätzen es sehr, dass sich so viele Elektrohandwerker beteiligt haben und gemeinsam ein starkes Zeichen für ihre Branche setzen. Auf der Messe wird dieses Bild großformatig auf Bannern und Plakaten zu sehen sein und als Symbol dafür dienen, dass das Elektrohandwerk verbunden ist durch eine Leidenschaft. Sichtbar wird, was die Branche auszeichnet: Engagement, Vielfalt und die gemeinsame Haltung „Wir installieren Zukunft“.

Kann man schon neue Megatrends im Bereich Licht und Gebäudetechnik absehen, über die man sich dann bei den Ausstellern 2026 informieren kann?
Steffen: In der Licht- und Gebäudetechnik zeichnen sich aktuell mehrere Megatrends ab. Nachhaltigkeit steht dabei klar im Mittelpunkt, beispielsweise mit energieeffizientem Bauen oder dem Einsatz von erneuerbaren Energien. Parallel treibt die zunehmende Vernetzung Gebäude zu echten Smart Buildings, in denen Systeme für Beleuchtung, Klima, Sicherheit und Mobilität nahtlos zusammenspielen. Einen immer größeren Einfluss hat auch die Entwicklung im Bereich künstliche Intelligenz. KI ermöglicht neue Formen der Automatisierung, optimiert den Energieverbrauch in Echtzeit und schafft völlig neue Ansätze für Komfort, Sicherheit und Service. Hinzu kommen veränderte Wohn- und Arbeitsmodelle: Flexible, multifunktionale Räume und digitale Steuerungen passen sich wechselnden Bedürfnissen an. Darüber hinaus gewinnt die Zusammenarbeit zwischen unterschiedlichen Disziplinen an Bedeutung, denn nur im Zusammenspiel von Architektur, Elektrotechnik und IT können zukunftsweisende Lösungen entstehen.
Gerade nach der Corona-Zeit hat man gesehen, wie schnell Messen wieder ihre Bedeutung zurückgewonnen haben. Wie bewertest Du das persönliche Treffen und den Austausch vor Ort direkt an den Ausstellungsstücken?
Steffen: Gerade in Zeiten, in denen künstliche Intelligenz Inhalte und Bilder erzeugt, wächst das Bedürfnis nach Echtheit und persönlicher Erfahrung. Nichts ersetzt das direkte Gespräch von Mensch zu Mensch, das Ausprobieren, Testen und Anfassen von Produkten. Das gilt für ästhetische Designlösungen ebenso wie für komplexe Gebäudetechnik. Die Corona-Pandemie hat uns deutlich vor Augen geführt: Digitale Formate sind eine sinnvolle Ergänzung, doch sie können die Begegnung auf einer Messe nicht ersetzen.

Auf der Light + Building können sich Besucher einen umfassenden Überblick über die gesamte Branche verschaffen. Nur in Frankfurt treffen sich Experten und Entscheider aus aller Welt, um Produkte im direkten Austausch zu diskutieren und ihr Potenzial für die Praxis zu bewerten.
Das persönliche Treffen auf der Messe schafft Vertrauen, inspiriert zu neuen Ideen und ermöglicht Kooperationen, die über den einzelnen Kontakt hinausreichen. Genau dieser ganzheitliche Branchenüberblick in Kombination mit der unmittelbaren Erfahrung macht die Light + Building zu einem einzigartigen Ort, an dem Zukunft gestaltet wird.
Mit wie vielen Ausstellern und Besuchern rechnet die Messe und warum sollte man unbedingt selbst nach Frankfurt zur L+B kommen?
Steffen: Wir erwarten ein lebendiges Messegeschehen, das mit über 2.000 teilnehmenden Ausstellern und einer Vielzahl an Besuchern die gesamte Vielfalt der Licht- und Gebäudetechnik erlebbar macht und an den großen Zuspruch der vergangenen Light + Building anknüpft. In Frankfurt kommen Fachleute aus Architektur, Planung, Elektrohandwerk und Design zusammen, um Innovationen aus nächster Nähe zu entdecken. Ergänzt wird das breite Ausstellungsangebot durch zahlreiche Event-Highlights wie Keynotes, Trendpräsentationen, Preisverleihungen, Sonderschauen und geführte Touren. So entsteht eine einzigartige Plattform für Inspiration, Austausch und konkrete Lösungen – und damit ein zentraler Treffpunkt für alle, die die Zukunft des Bauens, Wohnens und Arbeitens mitgestalten wollen.
Vielen Dank für das Gespräch!
light-building.messefrankfurt.com


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